
Herzlich willkommen im Winterfjell
Hej! Hat dich das Winter-Virus genauso infiziert wie mich? Planst du selbst gerade eine Wintertour oder perfektionierst deine Ausrüstung? Dann findest du hier eine Menge nützlicher Beiträge zur optimalen Vorbereitung.
Drei Ziele verfolge ich mit dieser Seite:
- Wissen teilen: Aus meinen eigenen Fehlern habe ich gelernt (meistens). Und zu anderen Themen habe ich ausführlich recherchiert (und aus den Fehlern anderer gelernt). Dieses Wissen möchte ich hier gerne mit dir teilen und dich zu eigenen Lösungen inspirieren.
- Selbst dazulernen: Du hast ebenfalls schon eine Menge Erfahrung? Super! Dann hoffe ich, mit dir und anderen erfahrenen Wintermenschen in den Austausch zu kommen. Kommentiere gerne die Beiträge oder schreib mir an kontakt@winterfjell.de
- Handbuch sein: Winterfjell ist seit 2017 die umfangreichste deutschsprachige Webseite für Wintertouren in Skandinavien und unterscheidet sich durch die Spezialisierung von allgemeinen Outdoorblogs. Es freut mich, dir (und manchmal mir selbst) damit ein so großes Nachschlagewerk anbieten zu können.
Worüber schreibe ich?
Die Seite Winterfjell.de behandelt umfangreich die Themen Ausrüstung, Erfahrung und Wissen für den Winter im Fjell. Fjell ist das norwegische Wort für Hochebene oder Gebirge, auf Schwedisch schreibt es sich Fjäll.
Autarke Touren im skandinavischen Winterfjell brauchen gute Vorbereitung. Und wenn du im Zelt übernachtest, muss dein gesamtes Outdoor-Equipment auf extreme Kälte ausgelegt sein. Neben Ausrüstungstipps gibt es Informationen zu richtigem Verhalten, Sicherheitsfragen und der passenden Vorbereitung auf eigene Touren. Insgesamt ist meine Einstellung eher auf Sicherheit bedacht und orientiert sich an bewährten Techniken. Gerne probiere ich auch mal etwas Neues aus, aber ich verlasse mich erst endgültig darauf, wenn es sich auf Tour wirklich verlässlich gezeigt hat. Meine Ausrüstung habe ich mir in aller Regel selbst gekauft, vieles sogar gebraucht. Ich habe keinen Sponsor und werde nicht für meine Veröffentlichungen hier bezahlt. Lohn und Brot verdiene ich im Bildungssektor.
#no-nonsense
Kennst du dieses Hashtag für ehrliche Beiträge ohne Quatsch? Ich finde den Gedanken dahinter super und bei Produkt-Tests verpflichte ich mich der Transparenz. Wenn ich Produkte kostenlos erhalten habe, steht das immer direkt dabei. Mein Urteil wird davon nicht beeinflusst. Ungebetene Angebote schlage ich aus, wenn schon vorher klar ist, dass sie nicht wintertauglich sind. Ich bin zwar begeisterungsfähig für vieles, aber nicht käuflich. Nonsens-Werbung gibt es bei mir also nicht. Versprochen.

Und wer schreibt hier?
Mein Name ist Malte Hübner. Diese „Outdoorsache“ hat bei mir vielleicht in der Kindheit mit Lagerfeuern im großen Garten angefangen. Später kam Angeln hinzu, dann Zelten und schon bald ging es auf Jugendfreizeiten Paddeln und Wandern, in die Alpen, nach Schweden … anfangs noch als Teilnehmer, später als Guide. Wobei das damals noch Jugendgruppenleiter hieß. Etliche eigene Touren folgten. Und eigene Kinder folgten auch.
Sei es nun als Familie, allein oder mit Freunden: Wann immer es auch nur machbar ist, bin ich draußen unterwegs. Wir fahren Rad, paddeln im Kanadier, wandern Trails und sind zu allen Jahreszeiten unterwegs. Oft sind es Tagestouren, im Urlaub aber gerne längere Strecken und immer mit Zelt. Diese Urlaube führen uns regelmäßig nach Skandinavien.
Die Überlegung, was von all den wunderbaren Outdoor-Möglichkeiten mich eigentlich am meisten reizt, führte vor vielen Jahren zum Thema Wintertouren und etwas unbedarften ersten Versuchen. Doch wie es mit dem Winter-Virus so ist, lässt es einen nicht mehr los, sobald man infiziert wurde. Und möglicherweise bin ich ein schwerer Fall.
Touren mit Ski oder Schneeschuhen, von einer Hütte zur nächsten oder mit Pulka und Zelt durch die Ebene … mittlerweile war alles dabei. Zwar bin ich auch auf Solotour unterwegs gewesen, mag aber die gemeinsamen Erlebnisse ein kleines bisschen lieber. Als Profi sehe ich mich dennoch nicht und betreibe meine Wintertouren als leidenschaftliches Hobby. Ganz ehrlich: Nicht einmal Ski fahren kann ich so richtig gut, es reicht gerade so für die hügelige Ebene. Ich gestehe auch, dass ich ein Ausrüstungs-Fan bin und mich gerne mit den ganzen Gadgets beschäftige. Aber wenn du das hier liest, haben wir vielleicht etwas gemeinsam.
Was ich mir wünsche
Natürlich freue ich mich auf viele weitere Touren und die nötige Gesundheit dafür. Aber ich wünsche mir auch für andere, dass sie die einmalige Landschaft im Winterfjell für sich genießen können. Vielleicht hilft diese Seite ja, dass du dich ein wenig besser vorbereiten kannst.
Und natürlich hoffe ich darauf, dass der Spirit der Menschen auf Wintertour erhalten bleibt:
Einmal wollten mir zwei Holländer für meinen Sekundenkleber Geld geben. Ihre Skibindung hatte sich im tiefen Pulverschnee gelockert und sie kamen nicht weiter. Der Kleber sei hier draußen Gold wert, sagten sie. Natürlich lehnte ich ab, wie könnte man so eine Situation nur ausnutzen?!
Einen Tag später kam ich auf Ski mit meiner Pulka kaum noch den Hang hoch. Ein entgegenkommender fremder Norweger bot mir darauf seine Steigfelle an. Das anschließende Gespräch verlief wie folgt.
Ich: „Ich gehe leider in die andere Richtung und komme nicht wieder zurück.“
Er: „Wohin gehst du denn?“
Ich: „Haukeliseter.“
Er: „Oh, das ist prima. Lass sie einfach da. Ich komme später im Jahr auch wieder dorthin und nehme sie dann mit.“
Und genauso sollten wir da draußen miteinander umgehen. Diesen Spirit müssen wir selbst leben, um ein Teil von ihm zu sein.